Erinnert Ihr euch noch? Vor ungefähr 1,5 Monaten machte sich Tom mit seinem veloheld.iconX Ti auf den Weg, um sich seinen Traum der Kehrtwende – von Leipzig nach Marrakesch und zurück zu erfüllen. Nun ist knapp die Hälfte der dafür veranschlagten 90 Tage vergangen. Sicher wollen nicht nur wir, sondern auch Ihr wissen, in welchem Land Tom gerade feinsten Schotter erfährt und in den Genuss knackiger Anstiege kommt. Soviel sei schon mal gesagt: Nach Marokko konnte Tom nicht einreisen – bei seiner Ankunft an der Grenze waren “die Tore zu und fest verschlossen“.

Nach einer weiteren Nacht hoffnungsvollen Wartens in Gesellschaft von Nagetieren musste Tom einsehen, dass die Lage an der Grenze sich nicht entspannen und die Grenze zubleiben würde.

“Es gab letztendlich neben Corona mehrere Gründe, warum ich nicht rüber durfte. Aber das war natürlich schon ein harter Brocken, den ich erstmal schlucken musste.”

Nun also Kehrtwende in Ceuta? Die Enttäuschung, nachdem man sich monatelang auf so eine große Sache vorbereitet hat, dürfte vielen von uns bekannt sein und bei manch enthusiastischem Radfahrenden auch noch länger nachbrennen. Aber wie heißt es so schön: Scheitern kann auch eine Chance sein! So drehte Tom nach Stunden des Wartens in Afrika wieder um und schmiedete kurzerhand neue Routen und neue Pläne. Auf die nimmt er uns nun mit und die Planänderung sorgt für neue Spannung und unvorhergesehene Wege.

Sein Weg führte ihn nach Spanien, um dort von den Eindrücken der Gorafe-Wüste hin und weg zu sein. Mit fünf Litern Wasser im Gepäck durchquerte er die sogenannten Badlands gut vorbereitet. Auch wenn wir nicht dabei sein konnten: Alleine diese Bilder zu sehen und zu spüren, wie tief berührt Tom von der Natur und allen Eindrücken war und ist, ist ein Vergnügen, das diese eine große Planänderung direkt vergessen lässt!

Und so ist Tom mittlerweile in Girona angekommen, um hier die erste Nacht in einem Hostel zu schlafen. Eine Dusche und ein Bett, um kurz die Batterien aufzuladen, sind nach den Wochen auf dem Rad dringend nötig, bevor Tom sich auf die nächste Etappe stürzt. Mit seinem veloheld.iconX namens Atlas Ti erkundet er dann Frankreich, um schließlich zurück nach Leipzig zu fahren. Mit Blick auf seinen nächsten Abschnitt meint Tom:

“Ich freue mich schon sehr auf Frankreich und bin gespannt, was weiter im Norden auf mich zukommt. Zuletzt war das Schlaf-Setup bei 6°C nachts, temperaturtechnisch an der Grenze.”

Auf seinem Instagram-Account nimmt er uns täglich mit auf seine Reise, die nach der Halbzeit schon nicht mehr das ist, was sie vor 1,5 Monaten werden sollte und dabei genau so ist, wie sie sein soll. Denn auch wenn zwischendurch Erschöpfung und der Lärm der großen Städte an Toms Kräften zerren, wirkt er nicht resigniert. Im Gegenteil: Das veloheld.iconX rollt auf dicken Reifen durch die Welt.

“Ich bin sehr, sehr zufrieden. Das Fahrrad trägt mich gigantisch gut. Es ist mein allerbester Partner.”

Toms Bikepacking-Setup wirkt immer noch top sortiert und gut durchdacht und die Sonne scheint auf seinen Wegen, während wir hier einem nassen Herbst entgegen sehen. Toms Bilder lassen uns an vergangene Sommertage zurückdenken, sorgen für mächtig Fernweh und lassen uns von langen Tagen auf perfekten Groads träumen. Und genau so fühlt es sich auch für Tom an: “Alles in allem ist diese Tour und alle Eindrücke, die ich hier mitnehme, hopippola!” Und falls ihr euch jetzt fragt: “Hä, was?”, das ist Toms Wortschöpfung für alles Schöne, das eine Wort, das ausdrückt, wofür man unterwegs vor lauter Schönheit und Überwältigung keine Worte findet. In diesem Sinne, genug der Worte und ride on, Tom: Wir sehen uns im November!