Es war wieder ein Fest! Dieses Mal ein wenig matschig! Hier kommt unser Rückblick auf die 2020er veloheld GRAVEL SPARTAKIADE für alle, die dabei waren und alle, die nicht dabei sein konnten.

Bei schönem Wetter fahren kann jeder! Sagt man. Deshalb hatten wir uns dieses Jahr überlegt, einmal einen richtig regnerischen Tag in unser Bikepacking Event einzubauen. Ein Tag, an den sich alle Teilnehmer noch lange erinnern werden. So mit Gewitter und Starkregen. Dafür hatten wir uns gleich am ersten Tag unseres kleinen aber feinen Gravel Events in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz entschieden. Aber dennoch war die Laune bestens!

Aber der Reihe nach: Am Start bei uns am veloheld Showroom in Dresden sah das Wetter noch gar nicht so schlecht aus und so machten sich über 65 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gut gelaunt, nach dem sie ihr “Gravel Spartakiade Goody Bag” erhalten hatten, auf die Strecke. Eigentlich waren noch etwas mehr gemeldet, aber die wussten sicherlich schon Bescheid, was die Fahrer/-innen erwarten sollte.

Los ging es! Von Dresden aus ging es durch die Heide immer Richtung Osten gen Sächsische Schweiz. Nach 54 Kilometern erwarteten Euch Marit und Stefan am diesmal einzigen Checkpoint bzw. Verpflegungspunkt in Hertigswalde. Danach teilte sich die Strecke in eine lange und kurze Variante. Da es hier schon anfing etwas stärker zu regnen, entschieden sich die meisten von Euch für die kurze Strecke, also noch 30 Kilometer bis zum Ziel.

Die Fahrt führte nun hinunter ins malerische Kirnitzschtal, bevor es schließlich über die Grenze nach Tschechien in die Böhmische Schweiz ging.

Und das war eine gute Entscheidung. Denn jetzt ging das “Wetter” erst so richtig los. Starkregen mit Gewitter zwang viele von Euch die Fahrt sicherheitshalber erst einmal zu pausieren. Viele von Euch fanden sich in Jetřichovice in einem Imbiss ein, um sich vor dem Regen zu schützen und das ein oder andere tschechische Bier zu geniessen.

Mit aufgefülltem Flüssigkeitshaushalt und ausgeruht ging es dann weiter immer mehr Richtung Süden zum Zeltplatz “Pod Lesem” in Huntířov, nach dem die Regenschauer etwas nachließen. Ein kleines “Schmankerl” gab es dann aber trotzdem noch. Kurz vor Ankunft am Zeltplatz führte die Strecke noch einmal durch ein kurzes wunderschönes Tal. Wer bis jetzt noch keinen Schlamm abbekommen hatte, kam nun voll auf seine Kosten 😉

So langsam trudelten dann alle auf dem Zeltplatz ein und freuten sich auf eine heiße Dusche für sich selbst und eine kalte Dusche für das Fahrrad. Während sich jeder wieder in mehr oder wenige trockene Sachen warf und sein Zelt oder Tarp installiert hatte (einige Teilnehmer nutzen die Möglichkeit einer trockenen Schlafstätte in einer Hütte), bereitete Lukáš unser sehr freundlicher tschechischer Campingplatzhost ein wirklich schönes Buffet vor und schmiss den Grill an. Das vegetarische und omnivore Barbecue füllte die leeren Speicher wieder auf und am spontan errichteten Lagerfeuer konnten dann auch noch die letzten nassen Schuhe ein wenig für den nächsten Tag getrocknet und die ein oder anderen Geschichten der Strecke ausgetauscht werden. Danke an Daniel und Stefan für den Einsatz im angrenzenden Wald! Und da wir den Zeltplatz ganz für uns alleine hatten, gab es sicherlich beste Träume.

Am nächsten Morgen ging es gut gestärkt nach einem “tschechischen” Frühstück, einem heißen Kaffee und dem obligatorischen Gruppenbild zurück zum Startpunkt in Dresden. Natürlich musste erst einmal das “feuchte” Zelt und alles andere notwendige Equipment im Tetris-Stil wieder gut in die Taschen verstaut werden.

Auf dem “Nachhause-Weg” erwarteten die Fahrer dann noch einmal einige Höhenmeter hinauf zum Děčínský Sněžník (Schneeberg), bevor es dann fast nur noch bergab durch das Bielatal, durch Pirna und vorbei an den Pillnitzer Weinbergen zurück nach Dresden ging.

Uns hat wirklich beeindruckt, dass das Wetter der guten Laune überhaupt keinen Abbruch getan hat. Man hat einfach gespürt, dass sich alle freuen, endlich mal wieder mit “alten” und neuen Freunden Fahrrad zu fahren, ein Wochenende mal fern vom Alltag zu sein. In diesem “verrückten” Jahr haben wir das alle sehr nötig. Und da ist es auch egal, wenn es mal kurz “regnet”.

Wir freuen uns, dass auch immer Mädels diesen wundervollen “Sport” für sich entdecken. Aber da geht noch was! Vielleicht sind nächstes Jahr mal mehr Gravel Frauen als Jungs am Start?

Danke an Thomas Schlorke für die vielen Bilder, der die Stimmung wieder perfekt eingefangen hat! Wir senden allen Teilnehmer/-innen in einer gesonderten E-Mail noch mehr Bilder von Thomas, die gern mit Namensnennung für Euch genutzt werden können.

Danke Euch für die zwei “fetzigen” Tage. Wir hoffen, es hat Euch genauso viel Spaß gemacht wie uns. Wir sehen uns im nächsten Jahr!

Habt Ihr noch Ideen und Anmerkungen für uns? Dann schreibt uns diese als Kommentar. Wir freuen uns.


Carsten

Ich bin Gründer, Geschäftsführer und Bike Nerd bei veloheld

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